Was erkenne ich im Gespür für eine stimmige Richtung, aus Sicht des Kontakts? Dass die Richtung sich im Außen immer ändern kann. Je nach Situation,…
Was erkenne ich im Gespür für eine stimmige Richtung, aus Sicht des Kontakts? Dass die Richtung sich im Außen immer ändern kann. Je nach Situation,…
Altes Modell: Fest umrissene, gleichbleibende Einheiten, die da sind (z.B. Atomteilchen, Menschen, Gegenstände, Dinge,…), geben einen Rahmen vor; innerhalb dieses Rahmens gibt es konkrete Möglichkeiten…
Zusammenfassung: Prozesse lassen sich beschreiben als ein In- und Miteinander von Implizieren und Geschehen. Was impliziert ist, kann geschehen (keine Kausalität), Prozesse tragen eine…
What a historical event really was becomes retroactively determined by how subsequent events develop its significance. Gene Gendlin Die gute alte Zeit: Für uns…
So we see that if we make linear time prior, we artificially cut everything into positional units and we make it impossible for anything to…
Gendlin schrieb 1983, zusammen mit dem Physiker J. Lemke, einen Artikel über Raum und Zeit. Einer der wichtigsten Gedanken darin: Raum und Zeit sind lediglich…
Gendlin: “”The past” which now participates in shaping the present is not what happened long ago, but a past that functions in this present. The…
“Wenn die Zeitlichkeit den ursprünglichen Seinssinn des Daseins ausmacht, es diesem Seienden aber in seinem Sein um dieses selbst geht, dann muß die Sorge “Zeit”…
Der Philosoph Immanuel Kant war ja ein seltsamer Kauz. Zumindest würden wir ihn heute wohl als einen solchen bezeichnen. Er lebte alleine in seiner Wohnung, heiratete nie und tat sein Leben lang nichts anderes als zu Lesen, Nachzudenken und Bücher zu schreiben. Er hatte folglich auch keine Kinder, die Lehre an der Universität nervte ihn und er hatte nicht einmal Interesse daran, Königsberg, die Stadt, in der er lebte, zu verlassen. Dabei hätte er durchaus viele Chancen gehabt. Nicht nur (wie ich mal annehme) bei den Frauen – Kant hätte auch so richtig Karriere machen können. Große Universitäten der damaligen Zeit wie Jena oder Halle hätten ihn gerne bei sich gesehen, aber er wollte nicht. Es scheint so, als ob er viele der Lebensmöglichkeiten, die sich ihm, dem gefeierten Philosophie-Popstar des 18. Jahrhunderts, geboten hätten, ausschlug.
Interessanterweise hat er jedoch viel über dieses Thema nachgedacht. Sein Denken kreist in dem ein oder anderen Buch durchaus um die Frage,
Ich lese gerade in Eine Landkarte der Zeit von Robert Levine. Sehr schnell wird mir durch dieses Buch deutlich: Zeit ist etwas Virtuelles und Abstraktes. Zumindest die Uhrzeit, also die Zeit, die wir mit der Uhr messen. Natürlich ist dies keine besonders neue Information. Sie ist so abstrakt wie alles, was mit Zahlen zu tun hat. Machen wir uns aber mal bewusst, was das eigentlich im täglichen Leben bedeutet, so ergeben sich vielerlei Konsequenzen, die unser Tun, Denken und Erleben bestimmen und deren wir uns nicht unbedingt bewusst sind. Drei der wichtigsten Punkte möchte ich kurz verdeutlichen:
1. Zeitkategorien sind oft wichtiger als Bedürfnisse
Zunächst einmal bringt uns vieles, was abstrakt ist, weg von dem, was wir spüren. Abstraktion geschieht im Denken, und wenn wir Zeit denken, dann meinen wir damit die in unserem Kulturkreis geläufige Einteilung nach Stunden, Minuten, Tagen und so weiter. Dem prozesshaften Erleben, das uns von innen her lenkt, steht eine standardisierte Struktur gegenüber. Woran orientieren wir uns? An unseren Bedürfnissen oder an den abstrakten Zahlen auf einer Digitalanzeige?