Der innere Kontaktpunkt bringt Dich mit Deinem inneren Kernkraftwerk in Verbindung – Du findest Deine Energie, aber es kann auch etwas heikel sein, Dich mit…
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Drei Zitate von Eva Illouz: “Eine weitere, große Veränderung betrifft die Bedeutung von Sexualität. Sie ist fast zum zentralen Merkmal von guten Liebesbeziehungen geworden. Liebe…
Empfehlenswertes & ZitateHerausforderungen unserer ZeitTagebucheintrag
Das Salz der Erde – Eine Reise mit Sebastião Salgado – In den vergangenen 40 Jahren hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado auf allen Kontinenten…
Ich habe mir in letzter Zeit viele alte Folgen des Podcasts Chaos Radio Express angehört. Ich denke, dass sich vieles, was für Computersysteme gilt, auch…
Ich lese gerade in Eine Landkarte der Zeit von Robert Levine. Sehr schnell wird mir durch dieses Buch deutlich: Zeit ist etwas Virtuelles und Abstraktes. Zumindest die Uhrzeit, also die Zeit, die wir mit der Uhr messen. Natürlich ist dies keine besonders neue Information. Sie ist so abstrakt wie alles, was mit Zahlen zu tun hat. Machen wir uns aber mal bewusst, was das eigentlich im täglichen Leben bedeutet, so ergeben sich vielerlei Konsequenzen, die unser Tun, Denken und Erleben bestimmen und deren wir uns nicht unbedingt bewusst sind. Drei der wichtigsten Punkte möchte ich kurz verdeutlichen:
1. Zeitkategorien sind oft wichtiger als Bedürfnisse
Zunächst einmal bringt uns vieles, was abstrakt ist, weg von dem, was wir spüren. Abstraktion geschieht im Denken, und wenn wir Zeit denken, dann meinen wir damit die in unserem Kulturkreis geläufige Einteilung nach Stunden, Minuten, Tagen und so weiter. Dem prozesshaften Erleben, das uns von innen her lenkt, steht eine standardisierte Struktur gegenüber. Woran orientieren wir uns? An unseren Bedürfnissen oder an den abstrakten Zahlen auf einer Digitalanzeige?
So ganz passt meine Theorie des letzten Eintrags noch nicht. Im oberen Bereich kann man vielleicht von einem Struktur-Schwerpunkt reden. Im unteren Bereich von einem Prozess-Schwerpunkt. Das heißt, dass im oberen Bereich durchaus auch Prozesse (z.B. gesellschaftliche Veränderungen wie Revolutionen) von statten gehen, und im unteren Bereich auch durchaus Strukturen (z.B. Körperstrukturen) existieren.
Mir scheint, ich habe da so etwas wie eine systemtheoretische Theorie der Emergenzen formuliert. Auf der Teilchenphysik baut alles auf. Darauf kommt die (klassische) Physik bzw. die Festkörperphysik. Darauf fußt die Chemie, darauf die Biologie. Darauf die Psychologie mit Bedürfnissen, Trieben, Emotionen. Aus diesen Phänomenen wiederum entsteht das (kollektive und individuell-erfahrungsmäßige) Unbewusste, dann dass Vorbewusste. All diese Dinge sind eher prozesshaft. Sie verändern sich mehr als dass sie starr sind.
Antike: Handle so, dass der Ruhm Deiner Taten über die Jahrhunderte hinweg nicht vergessen sein wird.
Mittelalter: Es macht Sinn, der Kirche und Gott zu dienen.
Renaissance: Nimm Dein Leben selbst in die Hand. Der Mensch ist das Maß aller Dinge (das hatten wir vor dem Mittelalter zwar auch schonmal, aber es wurde wieder vergessen). Sinn macht es, selbst zu denken. Da Vinci als Prototyp des schöpferischen Renaissance-Menschen: yes, I can!
Wilhelminische Zeit: Imperialismus. Sinn macht es, die Welt zu erobern. Außerdem: Wissenschaft, Forschung und die Entdeckung der Welt gehen jetzt erst so richtig los. Systematisierung und Kategorisierung machen Sinn.
1930er u. 40er Jahre: Blut und Boden und Volkskörperhygiene als Lebenssinn. Hand in Hand mit Sozialdarwinismus:
Bezeichnend für Attentäter wie Anders Behring Breivik oder auch den Una-Bomber Ted Kaczynski ist die rationale Logik, die hinter ihren Taten steht. Manfred Schneider kennt sich mit der Psychologie solcher Menschen aus. Er beschreibt die hochintellektuelle, messerscharfe Beweisführung, die beispielsweise im Manifest des norwegischen Attentäters sichtbar wird. Er sagt weiterhin, dass das Gedankengut gar nicht so extrem und andersartig sei als das, was viele “ganz normale” Menschen denken. Schneider meint, das hätte auch ein konservativer Universitäts-Professor schreiben können.
Allerdings gibt es viele konservative Universitätsprofessoren, die auch solche Abhandlungen schreiben, und trotzdem nicht zur Waffe greifen. Schneider sagt auch, konservative Ansichten, wie die Ansicht, die Familie wieder mehr zu stärken und traditionelle Werte wie Disziplin und Ordnung
Würde Martin Heidegger in unserer Zeit leben, gäbe es bestimmt einen Joschka Fischer, der zu ihm sagen würde: “Herr Heidegger, mit Verlaub: Sie sind ein Arschloch!” Dabei war der echte, historische Heidegger nur etwas mehr als ein Jahr lang ein Arschloch. Nämlich zu seiner Zeit als Rektor an der Freiburger Uni. Dann, nach diesem Jahr, hat er gemerkt, dass das mit dem Nationalsozialismus nicht so der Hit ist, und hat es wieder sein lassen. Hat sich wieder besonnen auf sein eigentliches Handwerk: das Philosophieren.
Und darin war er wirklich gut. Er hat Dinge so zu Ende gedacht, dass sie nicht zu Ende gedacht werden können. Klingt merkwürdig, ist aber so. Er hat nämlich verstanden, dass das Denken uns trennt, uns abschneidet von dem, was er das Sein nannte. Und dass das Sein, also das Leben, das große Ganze,
Ein Buch zum Thema Selbstständigkeit, Internet, Arbeit und Gesellschaft.
Es ist 2006 fertig gestellt worden, und 2008 nochmal überarbeitet worden. Dennoch ist es noch (einigermaßen) aktuell. Das ist, bedenkt man den rasanten Wandel, der in diesem Feld vonstatten geht, nicht selbstverständlich.
Was habe ich gelernt? Die für mich wichtigsten Thesen und Erkenntnisse:
1. Es hat sich was getan. IKEA ist jetzt in der Mittelschicht angekommen und die Mittelschicht ist jetzt im IKEA-Feeling zu Hause.
2. Arbeit im Angestelltendasein hat nicht unbedingt